wechselrahmenfreundin hat es christine nöstlinger mal bezeichnet. wieso trifft mich das so? warum immer alles oder nichts, warum nicht mal auch lauwarm genießen? warum sind die guten immer die verarschten und die intreganten die anziehenden? wieso fasziniert dieses zuckerbrot-und-peitschen-spiel bloss so? wieso kanns ein zu-nett überhaupt geben? ich nehm mich dabei ja selber nicht mal aus. bin sicher auch manchmal so. aber ich will nicht so sein, während es viele von ihnen genießen genau das zu leben. ich kann mich selbst nicht leiden wenn ich mich auch mal wieder darin sonne gerade "in" zu sein bei ihr, bei ihm - egal wer. um dann im nächsten augenblick wieder eine unter vielen zu sein - anhängerschaft. und gleichzeitig ziehen alle über sie und ihn her. über ihn mehr. besonders die eine - die andere. die, die dann sein Liebling ist und zuckersüß ist wenn. ich will mich nicht abfinden mit dem was ist und hab das gefühl nichts ändern zu können - weder mich noch das wie es ist. interessant, aufs neue faszinierend und dennoch vertraut, geliebt - das will ich, nicht bloß gewohnheit. auch nicht in der freundschaft. menschen die was zu sagen haben und auch schweigen können, loyalität ganz oben und keine spielchen. ehrlichkeit. gezeigte gefühle, gelebte emotionen und nicht versteckte rivalität. bloss, wo find ich das? ist es dort besser? hier nich tmöglich? liegts an mir? ich mag nicht weniger erwarten sollen, mag leben, spüren, mit jeder faser, mag harmonie nicht arroganz. freundlickeit und mit-leben, nicht konserviert-geplante aufs neue beweisen müsserei. fallen lassen können und auffangen lassen. interesse. mir fehlt die energie immer aufs neue zu beginnen. ich bin müde.